Endlich können wir uns über unser neues Jugendzelt freuen! Das Warten hat sich gelohnt. Wunderschön grün ist es und passt perfekt in unser Landschaftsbild am viel besuchten Fischereigewässer. Ein LANCO SG 30 haben wir gewollt, da es sich optimal für unseren Bedarf eignet. Mal eine kurze Nacht am See – kein Problem mehr. Ohne große Mühe können wir nun ein gemeinsames Mannschaftszelt aufbauen und es gemeinsam nutzen. Das tolle daran: Auch unsere Mädels genießen ab sofort den Luxus einer privaten Suite. Das Zelt lässt sich nämlich mit einer Trennwand in zwei Bereiche unterteilen. Somit erfüllen wir jetzt alle Notwendigkeiten, die für gute Jugendarbeit wichtig sind.

Gefördert wurde das Zelt zum Großteil vom Landesfischereiverband Bayern. Worüber wir sehr dankbar sind, denn aus Eigenmittel hätten wir es nicht stämmen können.

Bisher waren wir auf die Leihgabe des Kreisjugendring Dillingen angewiesen. Wir haben es sehr geschätzt – doch im schnuckeligen SG20 war einfach auf Dauer nicht genug Platz.

Unser erster Einsatz des Zeltes war eine 24h Challange: Wir pflanzen einen Baum, bauen ein Zelt auf und fangen einen Fisch. Leichter Gesagt als getan. Leider mussten einige Jugendliche kurzfristig auf Grund von Krankheit absagen und wir konnten nicht in Stammbesetzung dazu antreten. 

Wir begonnen mit unserer ersten Etappe: Dem Zeltaufbau. Hier hatten Raphi und Ben bereits Übung vom SG 20 Zelt. Ruckzuck war alles an seinem Platz und das Gerüst aufgestellt. Bei der Plane war es zu dritt etwas schwierig, weshalb wir dann doch noch Unterstützung rufen mussten.

Nach dem erfolgreichen Präparieren des Schlafgemaches gings zur zweiten Etappe: Dem Pflanzen eines Baumes. Dazu hatte ich am Morgen des Termins bei der Verwaltungsgemeinschaft Wittislingen einen Baum abgeholt,  der uns im Sommer vor unserem Geräteschuppen etwas Schatten spenden soll. Alles beantragt über die Streuobstwiesenförderung.

Beim errichten den Pflanzbetts ereilte uns dann schließlich ein herber Rückschlag, denn wir waren auf Kies gestoßen. Raphi eilte direkt zur Tat und griff nach der Spitzhacke mit den Worten: „Ich komm mir hier vor wie in Minecraft beim Diamant farmen“. In null komma nichts war der Boden gelockert und nach etwa 1,5 Stunden Bodenbearbeitung konnten wir endlich unseren Apfelbaum pflanzen. Eine recht robuste Sorte mit der wir hoffentlich lange eine Freude haben werden.

Beim Anknoten des Baumes fanden wir heraus, dass wir noch etwas Nachholbedarf beim Thema Knotenkunde hatten, also beschlossen wir dies in den Abendstunden in unserem neunen Zelt nachzuholen.

Noch etwas andrücken – fertig. Die zweite Etappe war erreicht. Der Baum hat nun einen besonderen Platz in unserer Mitte des Vereinslebens gefunden.

Bei der dritten Etappe hatten wir eventuell so die ein oder anderen Schwierigkeiten. Ob es jetzt die Wahl des richtigen Köders, der Luftdruck oder die Mondkonstellation war – wir konnten leider keinen Fisch mehr fangen.

Am Abend ließen wir den Tag dann mit Arten und Knotenkunde ausklingen und genossen das gemütliche Beisammensein.

Wir verabschieden uns nun in die Wohlverdiente Winterpause und freuen uns auf die gemeinsamen Termine im nächsten Jahr.

Eure Jugendleitung