In diesem Teil binde ich eine Maifliegenimitation, eine Detached Body CDC-Loopwing.
Wenn ein Massenschlupf der grossen Maifliegen stattfindet und die Wasseroberfläche übersät ist
mit Nymphenhüllen, kennen die Fische kein Halten mehr und schlagen sich den Magen voll. Meist
erbeuten sie die aufsteigenden Nymphen und die schlüpfenden Imagos, aber auch fertige Insekten,
die bereit zum Abheben sind, werden genüsslich genommen. In dieser Zeit findet man in den
Mägen, die gestopft voll sind, nichts als Maifliegen unterschiedlichster Schlupfstadien.

Wir benötigen:
– schwarzer Bindefaden Unithread 70 oder ähnlich, er sollte sich flach auflegen lassen
– schwarzes Bucktail
– Hirschhaar
– Haken Tunca TE 120 Klinkhammer barbless oder ähnlich in Gr. 12
– synthetisches Dubbing in beige und dunkeloliv
– eine Rebhuhnhechel
– CDC-Federn in weiss
– Bindewachs


Zuerst wird eine gekrümmte, dickere Nadel in den Bindestock eingespannt

Diese wird dick mit Dubbingwachs eingerieben.

Den Bindefaden legen wir locker (!) und breit (!) von hinten nach vorne und wieder zurück. Locker
und breit deswegen, weil wir den Körper sonst nicht von der Nadel schieben können.

Nun werden drei Bucktailhaare als Schwanzfäden eingebunden.

Im nächsten Schritt wird eine Portion Hirschhaar, die wir zuvor im Aufstosser auf gleiche Länge
gebracht haben, mit den Spitzen eingebunden, die Haare weisen nach hinten.

Jetzt die Haare nach vorne klappen, dabei darauf achten, dass das Bucktail draussen bleibt, eine
Dubbingnadel leistet hier wertvolle Dienste. Mit dem Bindefaden in drei Wicklungen fixieren.

Für die weiteren Segmente den Bindefaden weiterführen und mit jeweils drei Windungen abbinden.
Zum Schluss einen Kopfknoten setzen und den Körper vorsichtig von der Nadel schieben.

Dann einen Haken sicher in den Bindestock einspannen.

Eine Grundwicklung legen.

Daran eine kleine Portion dunkelolives Dubbing anbringen.

Hierauf wird das Körpersegment gebunden.

Dann wird eine Rebhuhnhechel eingebunden.

Diese wird mit zwei Umdrehungen als Beinchen angelegt und abgebunden.

Nach der Hechel werden drei CDC-Federn aufeinandergelegt und mit den Spitzen nach vorne
eingebunden. Die konkaven Seiten der Federn weisen nach oben.

Die Federn nun noch vorne locker umlegen, damit den Loopwing formen und abbinden. Der Loop
sollte kleiner sein als der Hinterleib lang ist, die richtigen Proportionen ergeben sich durch die
abstehenden Fibern von alleine.

Nun noch vor und hinter dem Flügel etwas beiges Dubbing anbringen, damit kann die Position des
Flügels noch angepasst werden.

Zum Schluss den Kopfknoten setzen und lackieren.

Petri Heil!