Im zweiten Teil binde ich eine Red-Tag-Nymphe. Dieses Muster ist sehr universell einsetzbar und
man kann es in der Grösse und Beschwerung den eigenen Gegebenheiten anpassen. Ebenso kann
man entscheiden, ob man das Schwänzchen UV-aktiv macht oder nicht, ich habe die Erfahrung
gemacht, dass Forellen öfter von UV-aktiven Farben abgeschreckt, Döbel und Äschen hingegen
beinahe magisch angezogen werden. Ich fische dieses Muster, wie beinahe jede Nymphe, in
klassischer Deaddrift am langen Vorfach ohne zusätzlichen Bissanzeiger, d.h. ich konzentriere mich
auf die Spitze der Flugschnur.


Wir benötigen:


– Nymphenhaken Grösse 12 (oder anders), ich verwende Tunca TE30 barbless
– schwarzes Bindegarn, ich verwende Unithread 8/0W
– eine Messing- oder Wolframperle, Grösse und Material je nach Gegebenheiten
– Chickabou in fluohellrot (oder anders, siehe oben), es gehen auch Wolle oder Antron
– drei Streifen Pfauengras
– eine Rebhuhnhechel passender Grösse

Wir schieben zuerst die Perle auf den Haken und sichern diesen im Bindestock.

Dann legen wir die Grundwicklung bis an den Beginn des Hakenbogens.

Ein wenig Chickabou wird als Schwänzchen eingebunden und zurechtgestutzt. Weniger ist hier
mehr, vor allem bei Flourfarben!

Im nächsten Schritt wird das Pfauengras eingebunden, mit den Spitzen voran.

Das Pfauengras mit dem Faden verdrallen, so wird es erheblich reissfester und die Fliege hält
länger, und mit diesem Strang einen schönen konischen Körper bis an die Perle formen. Dort

Eine Rebhuhnhechel mit der Spitze voran einbinden.

Die Fibern der Hechel nach hinten streifen und eine Wicklung anlegen, das genügt vollauf. Mehr
erschwert nur das Absinken. Die Hechel abbinden und den Kopfknoten lackieren. Fertig.

Petri Heil!

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